Starinvestor prophezeit schwere Zeiten

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie Sie sicherlich wissen, sind wir gefühlt weiter nahezu allein im Lager derer, die angesichts der realwirtschaftlichen Lage und Perspektiven das Treiben an den Finanzmärkten nur mit einem Kopfschütteln kommentieren. Nach wie vor ignoriert die große Mehrheit der Investoren alle Warnsignale und treiben Aktien wie Nvidia auf schwindelerregende Billionen-Höhen. Nackter Wahnsinn!

Investmentlegende meldet sich zu Wort

Trotz alledem gibt es am Ende wohl doch noch einige wenige in der Szene, die sich hin und wieder mit skeptischen Äußerungen in die Öffentlichkeit wagen. Hier ist es oft so, dass sich allen voran alte „Profis“, deren Karriere eher im letzten Viertel ist, das zutrauen.  Sicherlich kennen viele von Ihnen Jim Rogers. Der legendäre Investor und Rohstoffexperte sieht in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung schwarz. Sehr beachtlich ist auch, welche Entwicklungen er mit großer Sorge beobachtet.

Lage am chinesischen Immobilienmarkt im Visier

Konkret sieht die Legende allen voran die Lage am chinesischen Immobilienmarkt sehr kritisch. Herr Rogers rechnet fest mit einem weiteren tiefen Einbruch am chinesischen Immobilienmarkt. Die Blase am Immobilienmarkt in China habe sich laut Rogers über eine lange Zeit hinweg entwickelt; diese sei eine der größten in der Geschichte. Den Kollaps können seiner Meinung nach auch die diversen Stützungsmaßnahmen der politisch Verantwortlichen in Peking nicht aufhalten. Als Folge werde sich die wirtschaftliche Krise in China weltweit ausbreiten. Die folgenden Schockwellen werden seiner Meinung nach auch andere Länder mit überhitzten Häusermärkten wie Neuseeland oder Südkorea erreichen. Ursächlich für die Immobilienblasen in vielen Ländern sei laut Rogers die lange Zeit extrem niedriger Leitzinsen. Diese Zeiten gehören nun der Vergangenheit an; seit dem vergangenem Jahr habe es kräftige Zinserhöhungen gegeben. Punkt.

Weitere Blasen im Fokus

Damit aber nicht genug. Herr Rogers erwartet auch in den USA früher oder später eine Rezession. Laut Rogers liege die längste wirtschaftliche Periode ohne eine Rezession in den USA hinter uns. Rezessionen würden aber zu einem normalen Wirtschaftszyklus dazu gehören. Ein schlechtes Omen, eine Übertreibung sieht er auch im Kursanstieg der großen US-Technologieaktien. Wenn ein Aufschwung am Aktienmarkt von nur wenigen Aktien getragen werde, sei dies historisch gesehen ein klares Zeichen. Und zwar dafür, dass ein Kursaufschwung an seinem Ende angekommen sei. Chapeau, Mr Rogers! Wir stimmen Ihnen hier vollumfänglich zu.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, der Starinvestor erwähnte noch eine weitere Finanzblase. Und zwar bei den Kryptowährungen. Die Legende sieht für diese keine fundamentale Basis. Auch hier stimmen wir vollumfänglich zu. Last but not least weisen wir einmal mehr auf unser neues Video mit unserer brandaktuellen Einschätzung der Lage an den Märkten hin. Unsere detaillierte Sicht der Dinge sehen Sie exklusiv hier

Herzlichst

Ihr

Günter Hannich

Redaktionsschluss: 21.09.2023, 12.28 Uhr

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