Liebe Leserin, lieber Leser,
die vielen Krisen zeitigen massive Folgen. Sei es nun Corona, der Ukraine-Krieg mit der massiven Energiekrise und jetzt der drohende Mega-Konflik in Nahost. Wir beobachten das Geschehen ja weiterhin extrem genau und sind insgesamt skeptisch gestimmt. Bis auf weiteres.
Globales Geldvermögen schrumpfte
Für uns im Crash Investor war das Jahr 2022 ein außerordentlich gutes Jahr. Wir haben in dem Umfeld eine satte Performance von 8,05 Prozent eingefahren. Das kann sich mehr als sehen lassen. Bedenken Sie: das globale Geldvermögen der privaten Haushalte ist dem Global Wealth Report der Allianz zufolge 2022 gegenüber dem Jahr 2021 um 2,7 Prozent gesunken. Dabei handelt es sich um den stärksten Rückgang seit der großen Finanzkrise im Jahr 2008. Sie erinnern sich ja sicherlich noch an den Untergang von Lehman Brothers und co damals. Hier ging ja irrwitzig viel Geld mit den „Lehman-Zertifikaten“ verloren. Interessant ist ja auch, dass in den drei Jahren bis 2021 das Geldvermögen weltweit gewachsen ist; sogar prozentual zweistellig. Irre, aber wahr
Deutschen verlieren überproportional
Sehr beachtlich ist auch, dass die Deutschen einen überdurchschnittlich hohen Verlust bei den Geldvermögen in Höhe von 4,9 Prozent hinnehmen mussten. Das Brutto-Geldvermögen sank demnach auf nur noch 7,5 Billionen Euro. Bedenken Sie: zum Brutto-Geldvermögen zählen Bargeld und Bankeinlagen, Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionsfonds, Wertpapiere (Aktien, Anleihen und Anteile an Investmentfonds) sowie sonstige finanzielle Forderungen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, damit liegt Deutschland in der Rangliste der 20 reichsten Länder der Welt nur noch auf Platz 19. Das Netto-Pro-Kopf-Vermögen lag zum Jahresultimo bei nur noch 63.540 Euro. Spannend ist auch, dass ausgerechnet das Nachbarland Österreich nun die Deutschen überholte. In der Alpenrepublik lag das Netto-Pro-Kopf-Vermögen bei 65.330 Euro. Für das aktuelle Jahr erwarten die Experten nun wieder einen Anstieg der Geldvermögen. Auch da sind wir skeptisch – zwar mag es jetzt, Mitte Oktober – noch relativ gut aussehen. Je nach dem, wie sich die Krisenherde entwickeln, könnte es noch einige negative Überraschungen, ja eine neue Finanzkrise geben. Warum wir das so sehen, erfahren Sie ausführlich und exklusiv hier
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 11.10.2023, 13.18 Uhr © VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
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