Erzeugerpreise fallen in Rekordtempo

From: Hannich vertraulich <hannich-vertraulich_at_newsletter.gevestor.de>
Date: Tue, 31 Oct 2023 17:01:24 +0100 (CET)
Erzeugerpreise fallen in Rekordtempo
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Hannich vertraulich
       
31.10.2023 Erzeugerpreise fallen in Rekordtempo
 
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Inhalt dieser Ausgabe

 Erzeugerpreise fallen in Rekordtempo  
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Erzeugerpreise fallen in Rekordtempo

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir leben in gleichsam bewegten wie dynamisch sich ändernden Zeiten. Noch vor wenigen Wochen und Monaten ging in deutschen Landen ja die grassierende Angst vor anhaltend hoher Inflation um. Wir haben ja unlängst bereits auf die schwache Entwicklung der Großhandelspreise und der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise hingewiesen. Jüngst kamen vom Statistischen Bundesamt (Destatis) neue Zahlen zur Entwicklung der Erzeugerpreise in deutschen Landen. Und diese fielen wahrlich erstaunlich aus.

Extremer Rückgang im Fokus

Destatis teilte mit, dass die deutschen Erzeugerpreise im September in einem noch nie dagewesenen Tempo gefallen sind. Ja, Sie lesen richtig. Es geht hier um einen epochalen Preisrückgang. Die Hersteller gewerblicher Produkte senkten Destatis zufolge ihre Preise im September um durchschnittlich 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei handelt es sich um den stärksten Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Nahezu alle Beobachter waren vom Ausmaß des Preisrückgangs überrascht. Von der Nachrichtenagentur Reuters im Vorfeld befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 14,2 Prozent gerechnet. Erwähnenswert ist hier auch, dass es schon im August 2023 ein Minus von 12,6 Prozent gegeben hatte. Im Monatsvergleich, also von August auf September sanken die Erzeugerpreise; und zwar um 0,2 Prozent. Einmal wurden die Ökonomen von dieser Entwicklung überrascht. Laut Reuters waren sie von einem Preisanstieg von 0,4 Prozent ausgegangen.

Blick auf die Details

Spannend ist immer der Blick auf die Details. Besonders stark gedämpft wurden die Erzeugerpreise vor allem durch Energie. Hier kam es im September zu einem Preisrückgang in Höhe von 35,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Preise für Strom sanken um 46,2 Prozent. Leichtes Heizöl kostete 10,9 Prozent weniger, Kraftstoffe wie Benzin um 8,0 Prozent. Für Erdgas wurden 36,9 Prozent weniger verlangt. Hier spielt sicherlich der Basiseffekt eine entscheidende Rolle. Bedenken Sie: im September 2022 wurden inmitten der Energiekrise exorbitant hohe Energiepreise fällig. Erwähnt werden muss aber auch, dass Nahrungsmittel 5,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat kosteten. Besonders stark stiegen die Preise für Zucker (+84,7 Prozent) und verarbeitete Kartoffeln (+ 28,5 Prozent). Obst- und Gemüseerzeugnisse waren 17,2 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, Speiseeis kostete 18,5 Prozent mehr.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, unter dem Strich ist das eine gute Nachricht für uns als Verbraucher. In der Statistik werden ja die Preise für Produkte geführt, bevor sie weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Anders gesagt, es droht zumindest kein weiterer extremer Preisdruck nach oben. Wir bleiben nach wie vor fast einzig und allein, wenn wir schon jetzt vor deflationären Gefahren warnen. Diese werden unserer Einschätzung nach immer noch massiv unterschätzt. Nach wie vor sind wir darüber hinaus nahezu allein, wenn wir aktuell vor einer neuen Wirtschafts- und Finanzkrise warnen. Warum wir gerade auch nach der Eskalation im Nahen Osten rabenschwarz sehen und was wir neben Short-Investments auf breite Aktienmärkte derzeit zusätzlich empfehlen, erfahren Sie brandaktuell analysiert und exklusiv hier

Herzlichst

Ihr

Günter Hannich

Redaktionsschluss: 31.10.2023, 13.17 Uhr

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Mit besten Grüßen

Gerhard Schneider Unterschrift
Gerhard Schneider
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