Liebe Leserin, lieber Leser,
die realwirtschaftliche Krise in deutschen Landen hält an. Für dieses Jahr erwarten die Institute ja eine leichte Schrumpfung der Wirtschaftsleistung. Unter dem Strich soll das Bruttoinlandsprodukt real also um bis zu 0,5 Prozent schrumpfen. So der der aktuelle vorherrschende Konsens der Experten. Wir sind da deutlich vorsichtiger. Wir haben hier ja schon kommuniziert, dass wir eine Schrumpfung von einem Prozent in diesem und eine Stagnation im kommenden Jahr durchaus als Erfolg werten würden. Die vielen Krisen- und Kriegsherde wirken realwirtschaftlich, insbesondere psychologisch, alles andere als stimulierend.
Schwacher Konsum
Offen gestanden fällt es in einem derart desolatem Umfeld schwer, beherzt und voller Freude einen Einkaufsbummel – ob online oder real – zu machen. Selbst wenn genügend liquide Mittel verfügbar wären, ja. Uns wundert es also nicht, dass die deutschen Einzelhändler – ob stationär oder „online“ – über massive Umsatzrückgänge klagen. Und das nun schon seit vier Monaten in Folge. Gestern vermeldete das Statistische Bundesamt (Destatis) mit Sitz in Wiesbaden, dass die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im September 2023 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,8 und nominal (nicht preisbereinigt) 0,7 % weniger als im August 2023 umgesetzt haben. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von real 4,3 % und nominal 0,6 %. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegele dem Amt zufolge das höhere Preisniveau im Handel wieder.
Wo läuft es besonders schlecht?
Spannend ist auch, in welchen Handelssegmenten es besonders schlecht läuft. Hier kam heraus, dass der reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln im September 2023 deutlich sank; und zwar um 3,7 % gegenüber dem Vormonat und um 7,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz im September 2023 ebenfalls einen Rückgang von 3,7 % zum Vormonat, womit der Umsatz 7,2 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats September 2022 lag. Zweifelsohne, das sind schon dramatisch schlechte Zahlen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, uns wundert es in dem einzigartig schlechtem Umfeld nicht, dass der Handelsverband Deutschland (HDE) mit einem beschleunigtem Ladensterben rechnet. Auch wir gehen in den kommenden Monaten und Jahren von vielen Betriebsaufgaben und Insolvenzen aus. Darüber hinaus sind wir nahezu allein, wenn wir aktuell vor einer neuen Wirtschafts- und Finanzkrise warnen. Warum wir gerade auch nach der Eskalation im Nahen Osten rabenschwarz sehen und was wir neben ausgesuchten Öl-Investments derzeit zusätzlich empfehlen, erfahren Sie detailliert und exklusiv hier
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 1.11.2023, 11.17 Uhr PS: Live-Trade im Internet! Das sollten Sie sich ansehen: Am nächsten Montag, 6. November 2023, um 18:00 Uhr startet meine Kollege Michael Sturm eine aufsehenerregende Live-Übertragung aus dem Frankfurter Bankenviertel. Sie schauen einem der besten Trader Europas über die Schulter! Seinen Trade können Sie dann sofort live selbst starten – innerhalb von 17 Sekunden. Um hier teilzunehmen, brauchen Sie ein Ticket: Ihr bekommen Sie Ihr Ticket für die kostenlose Teilnahme. © VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
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