Liebe Leserin, lieber Leser,
wir haben Ihnen ja hier versprochen, dass wir weiter sehr genau auf die Entwicklung der Preise in China achten werden. Hier gab es nun brandaktuelle Neuigkeiten, die unsere Einschätzung der Lage im Reich der Mitte eindeutig bestätigen.
Anhaltende deflationäre Tendenzen
Wir haben hier ja schon oft darauf hingewiesen, dass die chinesische Wirtschaft nach dem Aufheben der letzten Corona-Maßnahmen nicht wirklich in Schwung kommt. Anders gesagt, die einstige Lokomotive der Weltwirtschaft neigt selbst zur Schwäche. Das zeigt sich auch darin, dass die Jugendarbeitslosigkeit exorbitant hoch ist. Diversen, seriösen Quellen wie der Neuen Zürcher Zeitung zufolge sind MINDESTENS 20 Prozent der chinesischen Jugendlichen ohne Job. Im übrigen haben wir ja schon oft auf die massiven Probleme im Immobiliensektor Chinas hingewiesen. Uns überraschten folglich auch die aktuellen Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise nicht. Hier zeichnen sich ja schon seit Monaten deflationäre Tendenzen ab.
Leichter Rückgang der Verbraucherpreise
Dem staatlichen Statistikamt zufolge lagen die Verbraucherpreise im Oktober nun um 0,2 Prozent tiefer als noch im Oktober 2022. Einmal mehr waren fast alle von der Entwicklung überrascht. Im Konsens wurde nur ein marginaler Rückgang von 0,1 Prozent erwartet. Beachtlich auch, dass die Produzentenpreise deutlich stärker als die Verbraucherpreise rückläufig waren. Die Preise der Hersteller gingen um 2,6 Prozent im Jahresvergleich zurück. Das ist auch mehr als nur beachtlich. In den Details zur Entwicklung der Verbraucherpreise wurde nun darauf hingewiesen, dass nicht zuletzt die Preise für Schweinefleisch sich sehr schlecht entwickelten. Wegen eines Überangebotes und einer gleichzeitig schwachen Nachfrage kam es hier zu einem Rückgang von sage und schreibe 30 Prozent.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, auch die Kerninflation, bei der Preise für Lebensmittel und Energie herausgerechnet werden, entwickelte sich beachtlich schwach. Diese fiel jedenfalls von 0,8 auf 0,6 Prozent. Auch bei uns in Deutschland sind die ersten deflationären Tendenzen gleichsam unübersehbar wie unterschätzt. Wir weisen hier nur kurz auf den Rekordrückgang der Produzentenpreise in Deutschland im Monat September hin. Wir sind immer noch allein im Lager derer, die vor den Gefahren einer Deflation warnen. Im Crash Investor sind wir jedenfalls schon jetzt bestens mit Blick auf eine deflationäre Abwärtsspirale vorbereitet. Unser Vermögen ist insofern krisensicher abgesichert.
Warum wir gerade auch nach der Eskalation im Nahen Osten rabenschwarz sehen und was wir neben ausgesuchten Short-Investments derzeit zusätzlich empfehlen, erfahren Sie brandaktuell erläutert und exklusiv hier
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 10.11.2023, 13.20 Uhr © VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
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