Liebe Leserin, lieber Leser,
wir beschäftigten uns hier ja schon oft über die anhaltende Schwächephase der chinesischen Wirtschaft. Mit Blick auf das Riesenreich der Mitte wird ja mittlerweile schon in den breiten Finanzmedien über die anhaltende Angst vor einer aufkommenden Deflation berichtet. Apropos latente Deflation, damit kämen wir heute zum zweiten großen latenten Deflationstreiber in Fernost, Japan. Sie kennen ja sicherlich den Begriff der „japanischen Verhältnisse“. Konkret damit gemeint sind ja über viele Jahre anhaltende anämische Wachstumsraten bei latenter Preisdeflation; begleitet von einem extrem niedrigem Zinsniveau.
Japanische Wirtschaft schrumpft
Jüngst gab es aus Tokio erneut überraschend schwache Konjunkturdaten. Reuters berichtet, dass zwischen Juli und September das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Japan um auf das Jahr hochgerechnet 2,9 Prozent zurück gegangen sei. Bedenken Sie: In einer früheren Schätzung war von nur ein Minus von 2,1 Prozent auf der agenda. Spannend sind die Hintergründe dieser Entwicklung. Wie sich nun herausstellte seien die Verbraucherausgaben um 0,2 Prozent rückläufig gewesen. Zunächst waren die Statistiker noch von einer Stagnation ausgegangen. Auch in Japan machen die Konsumausgaben mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung aus. Darüber hinaus nahmen die Investitionen der Firmen nahmen ab; und zwar um 0,4 Prozent. Last but not least ging auch die Auslandsnachfrage leicht zurück.
Teuerung zehrt Löhne auf
Sehr spannend ist nun auch, dass laut Reuters anhaltende Kaufkraftverluste der Konsumenten maßgeblich für die Schwäche der japanischen Volkswirtschaft verantwortlich seien. Anders gesagt, das Phänomen negativer Realeinkommen plagt auch die Japaner. Laut jüngst veröffentlichter Daten des Arbeitsministeriums sanken in Japan die um die Inflation bereinigten Löhne im Oktober im Jahresvergleich um 2,3 Prozent. Unter dem Strich waren die Reallöhne damit schon den 19. Monat in Folge rückläufig. Immerhin war das Minus im Oktober geringer als im September. In diesem Monat hatte das Minus bei 2,9 Prozent gelegen. Weithin wird Experten zufolge nun angenommen, dass die anhaltende Inflation die Käufer auch in Zukunft abschrecken werde.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, auch in Japan dürfte die Schwäche des persönlichen Konsums weiter anhalten. Kota Suzuki, Ökonom beim japanischen Brokerhaus Daiwa Securities geht Reuters zufolge davon aus, dass das real verfügbare Einkommen wahrscheinlich noch weiter sinken werde. Anders formuliert, die latente Malaise der japanischen Wirtschaft dürfte weiter anhalten. Unter dem Strich wird auch Japan keine Wachstumslokomotive für die Welt werden. Im Gegenteil. Die japanischen Verhältnisse dürften weiter anhalten. Investoren werden noch einige Zeit warten müssen, ehe der japanische Aktienmarkt nachhaltig das Blasenhoch der Jahreswende 1989/1990 erreichen und überschreiten wird.
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
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