Liebe Leserin, lieber Leser,
hoffentlich sind Sie gut in das Jahr 2024 hineingerutscht. An der Stelle wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute, allen voran Gesundheit.
Spannend ist in diesen Tagen zwischen den Jahren immer der Blick auf die diversen Umfragen. Jüngst sind wir über eine sehr beachtliche Erhebung gestoßen, die im Auftrag von J. P. Morgan Asset Management im November 2023 durchgeführt wurde.
Vorsichtiger Blick auf 2024
Für diese Erhebung wurden in diesem besagten Monat 2.150 Personen im Alter ab 20 Jahren zu den individuellen finanziellen Neujahrsvorsätzen befragt. Alles in allem schauen die Menschen mit Blick auf die Finanzen tendenziell vorsichtig in das Jahr 2024. Hintergrund ist hier wahrscheinlich auch die Sorge bzw. Frage, wie es realwirtschaftlich 2024 weitergehen wird. Anders formuliert, wie werden sich die Menschen finanziell vor dem Hintergrund der weiter schwierigen Wirtschaftslage verhalten werden. Nach wie vor schwebt ja immer noch das Damokles-Schwert der Rezession über uns. Kein Wunder also, dass die Mehrheit der Erhebung zufolge im Jahr 2024 das Geld zusammen halten will.
Menschen schränken sich ein
53 Prozent der Befragten planen folglich, weniger Geld auszugeben. Dafür soll der Erhebung zufolge vor allem der Konsum eingeschränkt werden. Gleichzeitig wollen die Menschen mehr Geld zurücklegen. Vier von zehn Umfrageteilnehmern haben sich vorgenommen, im neuen Jahr mehr zu sparen. Hier geht es den Menschen allen voran darum, sich für Notfälle zu wappnen. Sehr spannend ist auch der Punkt, welche Neujahrsvorsätze in Sachen „Umgang mit Schulden“ die Menschen haben. Der Erhebung zufolge haben 38 Prozent den Vorsatz, ihre Schulden abzubezahlen oder zumindest keine neuen Schulden zu machen. Anders formuliert, die Menschen wollen in Sachen Verschuldung vorsichtiger agieren. Wer in der Schuld ist, ist ja nicht wirklich frei.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, immerhin gehen über 60 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass ihnen 2024 gleich viel Geld wie im Vorjahr oder sogar mehr Geld zum Sparen und Anlegen zur Verfügung stehen wird. Alles in allem ist aber das realwirtschaftliche Umfeld weiter rau. Es spricht wenig dafür, dass sich der Binnenkonsum in deutschen Landen erholen wird. Bedenken Sie: Das Weihnachtsgeschäft verlief ja dem Handelsverband HDE zufolge mit einem realem Umsatzminus von fünf bis sechs Prozent grottenschlecht! Und ja, wir können nur weiter dazu raten, alle bestehenden Aktienpositionen, die maßgeblich von der Konsumnachfrage in Deutschland abhängen, auf den Prüfstand zu stellen.
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 1.1.2024, 13.41 Uhr
PS: Wie wir uns aktuell in diesem weltwirtschaftlich extrem schwierigem Umfeld im Börsendienst für das Jahr 2024 positionieren und unser Depot aufstellen, erfahren Sie detailliert erläutert und exklusiv hier © VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
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