Liebe Leserin, lieber Leser,
jüngst ging es hier ja darum, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 geschrumpft ist. Und die Aussichten für das Jahr 2024 sind alles andere als gut. Die Commerzbank geht ja zum Beispiel von einem weiterem Rezessionsjahr aus. Nichtsdestotrotz war es so, dass die Bullen die realwirtschaftliche Lage ignorierten und in den letzten Monaten des Jahres 2023 den Aktienmarkt weiter wild nach oben getrieben haben.
Fabelhafte fünf Aktien
Kurz vor Jahresende erreichte der Leitindex in Deutschland einen Rekordstand von gut 17.000 Punkten. Unglaublich, aber wahr. In den USA waren es ja im wesentlichen sieben extrem hochkapitalisierte Aktien, die im vergangenen Jahr maßgeblich für den Anstieg beim Leitindex S&P 500 verantwortlich waren. Ohne Apple, Amazon, Microsoft, Tesla, Alphabet (Google), Meta (vormals Facebook) und den Überflieger NVIDIA wäre es nie und nimmer zu einem Anstieg von 20 Prozent beim Leitindex gekommen. Diese sieben Top-Werte werden ja auch als „Magnificent Seven“, die „glorreichen Sieben“ bezeichnet. In Deutschland war es beim Leitindex ähnlich. Es waren wenige, hoch kapitalisierte Werte, die maßgeblich für den steilen Anstieg im Jahr 2023 verantwortlich waren. Vielleicht haben Sie in dem Kontext schon das neue Schlagwort „Fabelhafte Fünf“ gehört. Kurzum, bei uns waren es fünf Aktien, die für das Plus im Leitindex 2023 sorgten. SAP, Siemens, Deutsche Telekom, Allianz und Münchener Rück – das sind die fünf Top-Papiere!
Ernüchterung im Jahr 2024
Interessant ist nun, dass es in den ersten Tagen und Wochen in diesem Jahr nicht mehr weiter wild nach oben geht. Entgegen der Hoffnungen und Prognosen so mancher Analysten. Einige wagten sich ja schon weit aus dem Fenster und trautem dem Leitindex in den ersten Wochen einen weiteren Anstieg bis in die Gegend um 18.000 zu. Die Jahresanfangsrallye fiel aber in diesem Jahr aus; seit dem ersten Handelstag 2024 bröckeln die Kurse. Die Hoffnung der Bullen auf einen starken Jahresauftakt konnte sich nicht erfüllen; obwohl ja eigentlich im historisch saisonalen Vergleich die ersten Handelstage im Jahr alles andere als schlecht ausfallen.
Ja, liebe Leserin lieber Leser, der Jahresauftakt am Aktienmarkt verlief sehr holprig. Spannend ist, dass gerade in Deutschland konsumnahe Aktien massiv unter Druck kamen. Wir haben hier ja schon oft vor Investments in diesem Sektor gewarnt. Als Beispiel sei erwähnt, dass die Aktie von Zalando im Januar 2024 weiter abstürzte. Bedenken Sie: im Sommer 2021 zahlten Investoren mehr als 100 Euro für eine Aktie des Online-Modehändlers. In diesen tristen Januartagen 2024 stehen nur noch gut 16 Euro auf der Tafel der Frankfurter Börse. Sie sehen also, dass selbst Standardwerte nicht vor massiven Abstürzen gefeit sind. Zweifelsohne. Wir können hier jedem Anleger weiter nur raten, sich weiter auf ein nachhaltig raues Umfeld an den Märkten einzustellen; besonders mit Blick auf Investments, die von der deutschen Konjunktur abhängen, können wir weiter nur zur Vorsicht raten.
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
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