Liebe Leserin, lieber Leser,
der deutschen Wirtschaft geht es nicht wirklich gut. Die Hoffnungen auf eine konjunkturelle Besserung im Neuen Jahr 2024 sind zumindest bei der Regierung in Berlin noch vorhanden. Das Wirtschaftsministerium plant ja immer noch dem aktuellen Entwurf des Jahreswirtschaftsberichts zufolge mit einem kleinem Wachstum. Ob das aber realistisch ist, bleibt abzuwarten.
Schlechtes Geschäftsklima
Monat für Monat führt das angesehene ifo-Institut in München ja Erhebungen unter 9.000 Unternehmen in Deutschland durch. Die Firmen werden dabei gebeten, ihre aktuelle Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate mitzuteilen. Anders gesagt, der wichtigste Konjunkturindikator für die deutsche Wirtschaft, das ifo Geschäftsklima, wird dadurch ermittelt. Aktuell, sprich im Januar 2024, kam nun heraus, dass von einer besseren Stimmung nicht die Rede sein kann. Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn weiter verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar auf 85,2 Punkte gefallen, nach 86,3 Punkten im Dezember. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Auch die Erwartungen für die kommenden Monate fielen erneut pessimistischer aus.
Blick auf die Details
Spannend ist, dass sich nun auch im Dienstleistungssektor das Geschäftsklima deutlich eingetrübt hat. Dies war insbesondere auf eine merklich schlechtere Einschätzung zur aktuellen Lage zurückzuführen. Die Unzufriedenheit mit dem Auftragsbestand nahm spürbar zu. Auch die Erwartungen wurden noch etwas pessimistischer. Besonders schlecht läuft es auch im Handel. Hier ist der Index auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2022 gefallen. Die Händler zeigten sich weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Auch ihre Erwartungen verschlechterten sich. Das gilt sowohl für den Groß- als auch für den Einzelhandel. Last but not least hat sich die Talfahrt im Bauhauptgewerbe weiter fortgesetzt. Die Firmen beurteilten ihre aktuelle Lage noch schlechter. Der ohnehin schon düstere Ausblick für die kommenden Monate trübte sich weiter ein.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, von einer nachhaltigen Trendwende kann keine Rede sein. Anders gesagt, die deutsche Wirtschaft steckt fest in der Rezession. Wir können hier wahrlich nur wenige Signale erkennen, die für eine baldige Aufhellung der Lage sprechen. Kurzum, wir können hier jedem Anleger nur raten, sich auf dieses raue und möglicherweise sogar anhaltende rezessive Umfeld nachhaltig einzustellen. Wir haben uns im Börsendienst insofern bereits bestens aufgestellt.
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 209.1.2024, 13.54 Uhr
PS: Wie wir uns aktuell in diesem weltwirtschaftlich extrem schwierigem Umfeld im Börsendienst für das Jahr 2024 genau positionieren und unser Depot aufstellen, erfahren Sie detailliert erläutert und exklusiv hier © VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
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