Liebe Leserin, lieber Leser,
in den letzten Ausgaben beschäftigten wir uns hier ja vornehmlich mit der tristen Entwicklung in Deutschland. Interessant ist, dass es global betrachtet selbst in der einstigen Wachstumslokomotive für die Weltwirtschaft, China, nicht mehr wirklich rund läuft. Nach dem Ende der Corona-Maßnahmen konnte das Riesenreich nicht mehr an die Wachstumsraten vor der Pandemie anknüpfen. Anders formuliert: China fällt bis auf weiteres als Motor, der die Weltwirtschaft in Schwung hält, aus.
Immobilienentwickler wird liquidiert
Wir haben hier ja auch schon oft auf die massiven Probleme im chinesischen Immobiliensektor hingewiesen. Und just jetzt gibt es hier eine erstaunliche Entwicklung. Der hoch verschuldete Immobilienentwickler China Evergrande soll abgewickelt werden. Das hat ein Gericht in Hongkong am Montag angeordnet. Seit mehr als zwei Jahren steckt das Unternehmen ja in der Krise. Die Aktie ist nahezu wertlos geworden. Am Montag wurde ja dann der Handel mit diesem Papier eingestellt, ebenso bei den Aktien der Töchter New Energy Vehicle Group und Evergrande Property Services.
Symbol der Schuldenkrise
Die Krise ging ja bei Evergrande schon vor gut zwei Jahren los. Damals ist das Unternehmen mit der Bedienung seiner Auslandsschulden in Höhe von 23 Milliarden Dollar in Verzug geraten. Die Agentur Reuters schreibt berechtigterweise davon, dass Evergrande zum Symbol der Schuldenkrise in Chinas Immobiliensektor geworden sei. Bedenken Sie: Es geht hier um keinen kleinen „Spieler“ im Markt. Evergrande ist ja mit über 300 Milliarden Dollar verschuldet. Wahnsinn.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, spannend ist auch die Frage, wie am Ende der Liquidierung die Gläubiger dieser irrwitzigen Summen bedient werden. Dazu gibt es mittlerweile ebenfalls eine erste Einschätzung, genauer gesagt eine Studie. Die Gläubiger können nach einer aktuellen Deloitte-Studie bei einer Abwicklung nur mit einer Rückzahlung ihrer Forderungen von drei Prozent oder weniger rechnen. Anders gesagt, es läuft auch hier mehr oder weniger auf einen Totalverlust hinaus. Aktionäre und Gläubiger werden also mehr oder weniger leer ausgehen.
Was ist das Fazit dieser Entwicklung? Am Ende wird das die Erschütterung im chinesischen Immobilienmarkt sicherlich nicht beenden. Folglich wird China auch wegen dieser inneren Probleme nicht wirklich mehr an die alten Wachstumsraten anknüpfen können und als Zugpferd für die lahme Weltwirtschaft bis auf weiteres ausfallen. Wir haben hier ja schon immer vor Immobilien-Investments – mit Ausnahme des Eigenheims – gewarnt. Und ja, gerade auch die Entwicklung in China bestätigt und bestärkt unsere Sicht der Dinge.
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
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