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18.03.2024 Einzelhändler leiden unter schwacher Nachfrage
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Einzelhändler leiden unter schwacher Nachfrage
Liebe Leserin, lieber Leser,
in der vergangenen Woche thematisierten wir ja die massiven Netto-Abflüsse aus Deutschland durch ausländische Unternehmen. Seit 2021 fließt per saldo Kapital in dreistelliger Milliardenhöhe aus Deutschland ab. Natürlich schlägt diese Abwärtsspirale mittlerweile auch voll realwirtschaftlich durch. Seit vielen Monaten liegt zum Beispiel der Konsum am Boden. Und eine Besserung ist weit und breit nicht in Sicht.
Geschäftsklima im Einzelhandel verschlechtert sich weiter
Jüngst wurde bekannt, dass sich laut ifo Institut mit Sitz in München das Geschäftsklima im deutschen Einzelhandel im Februar 2024 weiter verschlechtert habe. Und zwar nun schon den dritten Monat in Folge. Der Indikator zur Bewertung der aktuellen Geschäftslage sei im vergangenen Monat auf – 18 Punkte gefallen. Im Januar lag dieser ja noch bei – 15,2 Punkten. Trotz dieser historisch tiefen Stände kam es nur zu einer leichten Verbesserung der Erwartungen. Dieser Indikator verharrte bei einem Stand von – 36,7 Punkten auf einem sehr niedrigen Niveau. Den Experten vom ifo Institut zufolge würden sich die Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkaufen zurückhalten. Das würde die Geschäfte der Einzelhändler belasten. Kein Wunder also, dass aufgrund der schwachen Nachfrage bei vielen Händlern die Lagerbestände zu hoch seien. Wenig überraschend ist ferner auch, dass in dem Umfeld besonders Autohändler und Textilhändler ihre Preise zunehmend seltener erhöhen wollen.
Weiterer Blick auf die Details
Spannend ist ferner, dass die Fahrradhändler per saldo sogar mit Preissenkungen planen würden. Eine schlechte Nachricht für uns als Verbraucher ist aber, dass im Lebensmitteleinzelhandel weiter von steigenden Preisen auszugehen sei. Leider. Sehr interessant ist der Blick auf die Personalsituation im Handel. In den kommenden Monaten wollen immer weniger Handelsunternehmen neues Personal einstellen. Erwähnenswert ist ferner, dass sich bei Händlern mit Unterhaltungselektronik sowie mit Elektrotechnik und elektronischen Haushaltsgeräten die Lage im Vergleich zum Januar etwas verbessert habe. Ähnliches gelte für Drogeriemärkte. Drogeriemärkten würde der positive Rückenwind aus dem vergangenen Jahr erhalten bleiben. Laut ifo Institut würden die Drogeriemärkte bei Produkten, die sowohl in Drogeriemärkten als auch in Supermärkten angeboten werden, scheinbar weitere Marktanteile gewinnen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, in einigen Handelsbranchen hat sich indes die Geschäftssituation weiter verschlechtert. Die ist besonders bei Möbelhäusern, Baumärkten und Fahrradhändlern der Fall. Hier dürfte es aus unserer Sicht der Dinge auch einige Insolvenzen geben. Wer kauft in Krisenzeiten schon neue, teure Möbelstücke? Wir bleiben bei unserem Fazit: Finger weg von Investments, die maßgeblich vom Wohl und Wehe des Konsums in Deutschland abhängig sind.
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 18.3.2024, 13.32 Uhr
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von 15 auf 315 Euro!
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