Liebe Leserin, lieber Leser,
in dieser Woche war es wieder mal so weit. Der Internationale Währungsfonds (IWF) aktualisierte die Prognosen für die Entwicklung der Weltwirtschaft. Spannend ist, dass die Experten mit Blick auf die Weltwirtschaft sogar eine Nuance optimistischer waren als bei der Prognose vom Januar diesen Jahres. Unter dem Strich erweist sich die Weltwirtschaft dem IWF zufolge außerordentlich resilient. Geht es nach dem IWF soll die Weltwirtschaft in diesem Jahr um gut drei Prozent wachsen. Genau gesagt um 3,2 Prozent. Beachtlich. Warten wir ab, ob das Jahr wirklich so gut laufen wird.
Deutschland als negativer Ausreißer
Im krassen Gegensatz zur weltwirtschaftlichen Entwicklung verschlechtern sich aber die die Aussichten für die deutsche Wirtschaft dem IWF zufolge weiter. Konkret wurde die Wachstumsprognose für die Bundesrepublik einmal mehr nach unten hin angepasst. Aktuell erwartet der IWF für Deutschland nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Im Januar hatte der IWF noch ein Plus von 0,5 Prozent in Aussicht gestellt. Damit ist Deutschland in diesem Jahr Träger der roten Wachstumslaterne unter den großen Industriestaaten. Kein anderer G7-Staat wird laut IWF ein ähnlich schwaches Wirtschaftswachstum aufweisen. Immerhin könnte sich das im kommenden Jahr wieder ändern. Dann könnte Italien das neue Wachstums-Schlußlicht werden. Abwarten.
Risiken im Fokus
Die Wachstumsschwäche für Deutschland begründet der IWF in diesem Jahr mit einer anhaltend schlechten, ja schwachen Verbraucherstimmung. Langfristig sorgt sich der Fonds mit Blick auf Deutschland vor allem um strukturelle Probleme wie den Rückgang der arbeitenden Bevölkerung und Hürden bei Investitionen. Hier ist das große Schlagwort ja der demographische Wandel, die Schrumpfvergreisung. Grundsätzlich sieht der Fonds auch für die Weltwirtschaft extrem große Risiken für die Prognose. Hier kommen einmal mehr die massiven Krisen und Kriege ins Spiel.
Ja, liebe Leserin, liebe Leser, die Experten vom IWF sorgen sich vollumfänglich berechtigt vor neuen Preissteigerungen aufgrund der vielen geopolitischen Spannungen. Diese Entwicklung könnte zu dauerhaft höheren Leitzinsen führen. Ja, wir im Crash Investor setzen im Gegensatz zur breiten Masse der Investoren auf weiter steigende Zinsen. Das Gros der Finanzwelt ist ja der Ansicht, dass die Zinsen bald wieder drastisch fallen werden. In den letzten Wochen ging es ja am Rentenmarkt am langen Ende wieder nach oben mit den Renditen. Unsere Leser konnten von dieser Entwicklung mit ausgesuchten Short-Investments außerordentlich profitieren. Wir sind sehr zuversichtlich, dass dieser Trend weiter anhalten wird und die Masse der Investoren vergeblich auf stark sinkende Zinsen am langen Ende warten wird…
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 18.4.2024, 12.41 Uhr © VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
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