Liebe Leserin, lieber Leser,
in einer halbwegs normalen, „gesunden“ Welt müsste hier und jetzt ja alles in bester Ordnung sein, oder? Nach wie vor notieren die diversen Aktienindizes fast auf Rekordhoch. Die Börsen suggerieren dem breiten Publikum auf den ersten Blick, dass die Welt heil sei. Leider hat die Entwicklung im deutschen Leitindex herzlich wenig mit der traurigen Tristesse der deutschen Realwirtschaft zu tun. Die steckt nach wie vor in einer tiefen, strukturellen Krise.
Zweifel bei den Selbständigen
Wir haben hier ja schon sehr oft auf den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige hingewiesen. Diesen gibt es ja schon seit August 2021. Dabei werden sowohl Soloselbständige als auch Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter) umfasst. Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Und just jetzt wächst die Unsicherheit unter den Selbständigen in Deutschland. Der aktuellen Erhebung zufolge hat sich das Geschäftsklima für dieses Segment im vergangenen Monat März weiter verschlechtert. Der Index sank auf -15,6 Punkte, nach -14,6 im Februar diesen Jahres. Laut ifo-Expertin Katrin Demmelhuber würden anders als in anderen Wirtschaftsbereichen die Zweifel der Selbständigen zunehmen.
Schlecht laufende Geschäfte
Im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft sei bei den Selbständigen zuletzt eine Zunahme der Unsicherheit zu beobachten gewesen. Im März habe diese bei den befragten Soloselbständigen und Kleinstunternehmen jedenfalls zugenommen. Bemerkenswert ist auch, dass die Selbständigen ihre laufenden Geschäfte schlechter bewertet hätten. Darüber hinaus würden für das kommende halbe Jahr weitere Einbußen erwartet. Das bleibt natürlich nicht folgenlos mit Blick auf die Investitionstätigkeit. Ein knappes Drittel der Befragten plant, im laufenden Jahr weniger zu investieren. Nur jeder sechste will die Investitionen erhöhen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, im Gegensatz zur heilen „Dax-Welt“ laufen die Geschäfte der Selbständigen im Land alles andere als rund. Wir sind uns sicher, dass eines nicht zu fernen Tages diese extreme Diskrepanz zwischen Aktien- und Real-Welt geschlossen wird. Anders gesagt, hier droht gerade mit Blick auf all jene Aktien, die am Tropf der deutschen Realwirtschaft hängen, weiteres erhebliches Abwärtspotential. Sichern Sie sich bestmöglich ab!
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 25.4.2024, 10.09 Uhr PS: Das ist eine echte Premiere! Und ich habe dafür gesorgt, dass Sie mit dabei sind: Zum ersten Mal ermöglicht der GeVestor-Verlag den Sofort-Einstieg ins Future-Trading. Aus meiner Sicht eine echte Sensation! Mein Kollege Michael Sturm macht es möglich. Beim Trading-Sprung in die Zukunft, der am 4. Mai 2024 um 11:00 Uhr live im Internet stattfindet. Ich habe mir angeschaut, was für diesen Tag geplant ist. Ich habe sofort für Sie einen kostenlosen Teilnahmeplatz reserviert. Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme hier: Teilnahme bestätigen.
© VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
|