Liebe Leser,
gestern habe ich Ihnen an dieser Stelle erläutert, warum es sich mittel- und langfristig meist positiv auf die Kursentwicklung auswirkt, wenn ein Unternehmen kontinuierlich Aktienrückkäufe durchführt.
Ein Paradebeispiel für eine Gesellschaft, die seit Jahren stetig eigene Aktien zurückkauft, ist Autozone. Die Aktie des amerikanischen Autoteile-Händlers bewegt sich seit vielen Jahren in einem kontinuierlichen Aufwärtstrend. Nach einem kleinen Rücksetzer könnte sich auf dem aktuellen Niveau der Einstieg lohnen.
Autozone: führender Kfz-Ersatzteile-Händler in den USA
Falls Sie das Unternehmen nicht kennen sollten, möchte ich es Ihnen zunächst kurz vorstellen. Autozone wurde 1979 gegründet und ist heute der größte Kfz-Ersatzteile-Händler in den USA. Der Konzern aus Memphis betreibt derzeit mehr als 7.200 Geschäfte in den USA, Mexiko und Brasilien und beschäftigt über 71.000 Mitarbeiter.
Das Angebot umfasst mehrere tausend Artikel. Zudem können sich Kunden auch Spezialwerkzeuge für Reparaturen in den Filialen ausleihen. Weiterhin bietet Autozone Softwarelösungen zur Fehlerdiagnose an, die von immer mehr Werkstätten genutzt werden.
Weiter auf Wachstumskurs
Damit verfügt Autozone über ein äußerst konjunkturresistentes Geschäftsmodell. Denn gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten reparieren die Menschen ihre Autos eher, als ein neues zu kaufen. Vor wenigen Tagen legte Autozone die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 (bis August) vor.
Der Umsatz wuchs um gut 3% auf 4,23 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn lag mit 651,7 Mio. Dollar um rund 1% über dem Vorjahreswert. Der Gewinn je Aktie stieg um 8% auf 36,69 Dollar je Aktie. Die Gewinnerwartungen der Analysten wurden damit übertroffen. Diese hatten lediglich mit einem Ergebnis von 36,03 Dollar je Aktie gerechnet.
Aktienrückkäufe schaffen Mehrwert für Aktionäre
Der Grund, warum der Gewinn je Aktie deutlich stärker gestiegen ist, sind die Aktienrückkäufe, die Autozone seit vielen Jahren kontinuierlich durchführt. Allein im zurückliegenden Quartal kaufte der Konzern 242.000 Anteile im Wert von rund 735 Mio. Dollar über den Markt zurück.
Weil Autozone kontinuierlich eigene Aktien über den Markt zurückkauft und „aus dem Verkehr zieht“, sinkt die Zahl der gehandelten Aktien – seit 1998 von fast 150 Mio. auf aktuell nur noch etwas mehr als 17 Mio. Davon profitieren die Aktionäre.
Weil die Zahl der gehandelten Aktien sinkt, verteilt sich der Gewinn auf weniger Anteilscheine. Im Umkehrschluss steigt der Gewinn je Aktie, der beispielsweise zur Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) herangezogen wird – stärker als der Unternehmensgewinn.
Quelle: www.aktienscreener.com
Langfristiger Aufwärtstrend vor der Fortsetzung
Alles deutet darauf hin, dass das Unternehmen das stetige Wachstum auch künftig fortschreiben kann. Für die kommenden fünf Jahre prognostizieren Analysten durchschnittliche Gewinnsteigerungen von rund 12% pro Jahr.
Die Autozone-Aktie präsentierte sich nach der Zahlenvorlage etwas schwächer, konnte sich aber an der 200-Tage-Linie, die den mittelfristigen Trend anzeigt, stabilisieren. Die Chancen stehen gut, dass sich von hier aus der übergeordnete Aufwärtstrend fortsetzt. Für langfristig orientierte Anleger könnte es sich lohnen, den Rücksetzer zum Einstieg zu nutzen.
Ihr
Michael Kelnberger
Redaktionsschluss: 29.05.2024, 11.45 Uhr
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