Liebe Leserin, lieber Leser,
erinnern Sie sich noch an die Bankenkrise im vergangenen Jahr? Damals ging es ja sowohl in den USA wie auch in Europa massiv zur Sache. In den USA war es ja allen voran die Krise der Regionalbanken, die für Schlagzeilen sorgte. Vorläufiger Höhepunkt der Turbulenzen war ja in Amerika der Untergang der Silicon Valley Bank. In Europa, genauer gesagt in der Schweiz, ging ja die Credit Suisse unter bzw. genauer gesagt in der UBS auf.
Bankenpleite in der Schweiz
Extrem spannend ist nun, dass ausgerechnet in der Schweiz jetzt eine weitere Bankenpleite zu verzeichnen war. Kennen bzw. kannten Sie die Flowbank mit Sitz in Genf? Der einer oder andere kryptoaffine Anleger mag Sie vielleicht kennen. Die Online-Bank ist nicht wirklich eine systemrelevante Branchengröße mit 22.000 Kundenkonten bzw. einer Bilanzsumme von ca. 680 Millionen CHF. Nun ist die auf Online-Kunden speziaisierte Bank von der Aufsichtsbehörde Finma in den Konkurs geschickt worden. Der Behörde zufolge habe die Flowbank die dauernd einzuhaltenden Mindestanforderungen für Eigenmittel in erheblicher und schwerer Weise verletzt. Die Bank sei nicht mehr in der Lage gewesen, innerhalb der erforderlichen Frist nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen. Da keine Aussicht auf eine Sanierung bestehe, müsse laut Finma die Bank konkursliquidiert werden.
Einlagensicherung im Fokus
Interessant ist nun, wie es mit Kundenguthaben bzw. den Depotvermögenspositionen der Kunden der Neobank weitergehen wird. Alle Einlagen unter 100.000 CHF sind ja über die Einlagensicherung geschützt. Im übrigen bleiben die Vermögensbestände wie Aktien und dergleichen, die in den Wertschriftendepots der Kunden gehalten werden, vom Konkurs unberührt. ABER: Der Finanzaufsicht zufolge werden Guthaben auf Kundenkonten, die über 100.000 Schweizer Franken hinausgehen, zu nicht privilegierten Einlagen. Konkret werden sie der dritten Konkursklasse zugeordnet. Sie werden laut Finma nach Erstellung des Kollokationsplans in Höhe der Konkursdividende ausgezahlt. Die Erstellung des Kollokationsplans könne aber der Behörde zufolge Zeit in Anspruch nehmen. Anders gesagt, es wird tendenziell lange dauern, ehe die „Kunden“ ihre „Dividende“ bekommen werden. Spannend ist auch, wie hoch diese ausfallen wird.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, die schwelende Bankenkrise betrifft aber nicht nur die Schweiz. Auch bei uns in Deutschland gibt es allen voran bei den Genossenschaftsbanken massive Probleme. Hier sind es konkret die VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden bzw. die VR Bank Dortmund-Nordwest, die in die negativen Schlagzeilen geraten sind. Im Fall der Genossen aus dem Ruhrgebiet soll wohl schon im Hintergrund eine Anfrage an die Sicherungseinrichtung des Verbands BVR laufen. Hintergrund der finanziellen Probleme sind wohl massive Wertberichtigungen im Immobilienbereich. Wir haben hier ja unermüdlich vor den Problemen der Banken gerade vor dem Hintergrund der Verwerfungen am Immobilienmarkt gewarnt. Wir können unsere Warnung nur bekräftigen. Sorgen Sie vor – vertrauen Sie auf keinem Fall einer Bank mehr als 100.000 Euro als Einlage an. Verteilen Sie ggf. Ihr Vermögen auf mehrere Geldhäuser. Und ja, Sie sollten mindestens 6 Monate ihre notwendigen Ausgaben mit zu Hause gebunkertem Bargeld bestreiten können. Weitere gleichsam praktische wie hochprofitableTipps zur Vermögenssicherung in diesen extrem turbulenten und gefährlichen Krisenzeiten gibt es exklusiv im Crash Investor. Erst in dieser Woche haben wir ein Short-Investment mit einem Gewinn von 15,64 Prozent realisiert. Und wir sind sehr zuversichtlich, auch mit unseren anderen Short-Engagements satte Renditen für unsere Leserinnen und Leser zu erwirtschaften.
Viel Erfolg mit Ihren Investments wünscht
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 19.06.2024, 14.18 Uhr © VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
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