Amazon-Gründer macht Kasse

Liebe Leserin, lieber Leser,

nach wie vor dominieren ja nur sehr wenige extrem hochkapitalisierte Aktien das Geschehen an den Aktienmärkten. Der Fokus ist momentan ja zuvorderst bei den drei Drei-Billionen-US-Dollar Aktien. Hier ist ja Apple nun erneut zur Nummer 1 mit einer Marktkapitalisierung von 3.535 Milliarden US-Dollar aufgestiegen; gefolgt von Microsoft (3.372 Milliarden US-Dollar) und NVIDIA (3.179 Milliarden US-Dollar). Nach wie vor sind diese drei Werte zusammen mehr als 10 Billionen US-Dollar wert. Wahnsinn pur!

Amazon-Aktie schnellte auch hoch

Spannend ist, dass im Zuge des Dreikampfs an der Weltspitze fast schon untergegangen ist, dass die Aktie von Amazon in den vergangenen Wochen und Monaten regelrecht nach oben geschossen ist. Bedenken Sie: Im Herbst 2023 konnte man eine Aktie des Online-Giganten für Kurse unter 120 US-Dollar kaufen. Aktuell notiert die Aktie auf einem neuen Allzeithoch im Bereich um 200 US-Dollar. Im Zuge des Höhenflugs der Aktie überschritt Amazon auch eine neue Billionen-Schwere. Der Konzern ist nun mehr als zwei Billionen US-Dollar wert. Per Handelsschluß Freitag lag der Börsenwert bei 2.029 Milliarden US-Dollar.

Bezos plant weitere Verkäufe

Sehr interessant, dass just im Höhenrausch nun der Gründer des Online-Giganten, Jeff Bezos, einen weiteren Verkauf von Amazon-Aktien ins Visier nimmt. In den breiten Finanzmedien wird berichtet, dass der bekannte Milliardär eine weitere Aktientranche nun verkaufen möchte. Die Rede ist hier konkret von 25 Millionen weiteren Amazon-Aktien. Anders gesagt, Mr Bezos wird hier auf dem aktuellen Niveau fast fünf Milliarden US-Dollar erlösen können. Bedenken Sie: schon im Februar diesen Jahres kündigte der Milliardär ja Verkäufe von Amazon-Aktien im Volumen von ca. 8,5 Milliarden US-Dollar an.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, das sollte schon wahrlich nachdenklich stimmen, wenn hier Größen wie Jeff Bezos milliardenschwere Aktienverkäufe umsetzen. Und zwar just in Zeiten, in denen Investoren nach wie vor bereit sind, Rekordkurse zu bezahlen. Der laut Forbes zweitreichste Mensch der Welt sieht offenbar das Ende der Kurs-Fahnenstange erreicht und macht massiv Kasse. Wir gönnen es ihm. Punkt.

Gleichzeitig erachten wir die fundamentale Bewertung von Amazon auf dem aktuellen Niveau als alles andere als günstig. Bedenken Sie: Das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis wird für das Jahr 2024 auf ca. 39 taxiert. Dividende wird es wohl weiter keine geben und das Kursrisiko ist nach dem jüngsten Höhenrausch nicht wirklich gering. Im Gegenteil, im Crash-Investor sind wir bei Amazon ja „short“ engagiert. Und wir fühlen uns mit dieser Position gerade mit Blick auf die kommenden Börsenmonate alles andere als unwohl.

Viel Erfolg mit Ihren Investments wünscht                  

Herzlichst

Ihre

Crash Investor Redaktion

Redaktionsschluss: 15.07.2024, 13.12 Uhr

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