Wir möchten Sie über eine wichtige Änderung informieren: Ab sofort wird unser Newsletter "Hannich vertraulich" unter dem neuen Namen "Crash Investor Daily" erscheinen. Der Inhalt bleibt weiterhin unverändert und wird Ihnen wie gewohnt wertvolle Informationen zum Vermögensschutz in Krisensituationen bieten.
Liebe Leserin, lieber Leser,
bis in das Jahr 2022 hinein war ja die Baubranche eine der tragenden Branchen für die deutsche Konjunktur. Die Null- und Niedrigzinspolitik seitens der Euro-Notenbank EZB machte diese Entwicklung, den „run“ auf das Betongold möglich. Mit der Zeitenwende am Rentenmarkt kam dann auch die Wende für den kompletten Bau- und Immobiliensektor. Dieser Abwärtstrend hält nun seit gut zwei Jahren an. Viele kluge Auguren sprechen von einem „Crash im Zeitlupentempo“. Diese Formulierung trifft den Nagel auf den Kopf.
Extremer Rückgang der Baugenehmigungen
Spannend ist, dass mit Blick auf den Abwärtstrende eine Trendwende nicht einmal ansatzweise in Sicht ist. Jüngst teilten die Statistiker vom Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) mit, dass im Mai 2024 in Deutschland nur noch der Bau von 17.800 Wohnungen genehmig wurde. Destatis zufolge waren das 24,2 % oder 5.700 Baugenehmigungen weniger als im Mai 2023. Im Vergleich zum Mai 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 43,9 Prozent oder 13.900 Wohnungen. Von Januar bis Mai 2024 wurden 89 000 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,5 % oder 24.400 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
Blick auf die Details
Beachtlich ist, dass die Talfahrt bei allen Gebäudearten anhielt. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Mai 2024 insgesamt 14.100 Wohnungen genehmigt. Das waren 25,9 Prozent oder 5.000 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Mai 2024 wurden 71.400 Neubauwohnungen genehmigt und damit 24,0 Prozent oder 22.600 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 31,5 Prozent (-7 100) auf 15 500 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 15,7 Prozent (-1 000) auf 5.500. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 21,7 % (-13.300) auf 47.900 Wohnungen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, selbst wir wurden von diesen Zahlen negativ überrascht. Bedenken Sie: wir sind jetzt schon ca. 2,5 Jahre in der neuen Zinswelt. Selbst jetzt hat sich offenbar noch kein neues „Normal“, kein neues Gleichgewicht gefunden. Jedenfalls wird das Ziel der Bundesregierung, Jahr für Jahr 400.000 neue Wohnungen zu erreichen, immer unerreichbarer. Die komplette Branche, allen voran auch im Handwerksbereich, werden insofern noch mittel- bis langfristig darunter leiden. Das wird oftmals gar nicht gesehen bzw. schlicht unterschätzt. Es drohen also weitere Hiobsbotschaften samt Insolvenzen. Ein Drama spielt sich ja aktuell beim Agrar- und Baustoffhändler BayWa ab. Die Aktie befindet sich im freien Fall, der Konzern droht unter dem milliardenschweren Schuldenberg zu kollabieren. Hier droht also der Totalverlust. Sichern Sie sich zumindest mit Ihren Investments im deutschen Bau- und Immobiliensektor ab. Noch ist es nicht zu spät…
Viel Erfolg mit Ihren Investments wünscht
Herzlichst
Ihre
Crash Investor Redaktion
Redaktionsschluss: 19.07.2024, 12.21 Uhr PS: Schon nächsten Montag, den 22. Juli um 17:00 Uhr, startet Megatrend-Experte Stefan Lehne eine neue Gewinn-Offensive: „Der +3.482 NVIDIA-KI-Boom – 3 Mega-Trends im Windschatten des Tech-Giganten“. Melden Sie sich kostenlos zu diesem Live-Trading-Event an, um die Namen und WKN der 3 Top-Aktien zu erfahren, die jetzt an Nvidia vorbeiziehen. Exklusiver GRATIS-Trade direkt in der Sendung! HIER klicken und kostenloses Ticket sichern [begrenzte Kapazität wegen Live-Trading – handeln Sie jetzt]
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