Miese Stimmung in deutschen Chefetagen

Liebe Leserin, lieber Leser,

die deutsche Realwirtschaft steckt seit geraumer Zeit in der Krise. Und ein Weg aus der Krise ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, die Gefahr ist sehr, sehr groß, dass es noch steiler bergab gehen wird. Das wird von vielen Beobachtern immer noch unterschätzt.

Stimmung verschlechtert sich weiter

Gestern wurde ja das aktuelle Ifo-Geschäftsklima veröffentlicht. Das geht ja aus einer Umfrage unter fast 9.000 Führungskräften der deutschen Wirtschaft hervor. Kurzum, in den Chefetagen der deutschen Unternehmen ist die Stimmung im Juli 2024 denkbar schlecht. Das Ifo-Geschäftsklima sank nämlich von 88,6 auf nur noch 87 Zähler. Dabei handelt es sich nun schon um den dritten Rückgang in Folge. Sehr beachtlich ist aus unserer bescheidenen Sicht der Dinge auch, dass diese Malaise in der Form von den Ökonomen nicht erwartet wurde. Im Gegenteil, das Gros der Experten setzte im Vorfeld auf eine Erholung des Geschäftsklimas. Die von der Agentur Reuters befragten Experten rechneten mit einem leichten Anstieg auf 88,9 Punkte. Daraus wurde nichts.

Kalte Dusche für die Optimisten

Sehr beachtlich war dann auch der Kommentar des Chefvollskwirts der Commerzbank. Jörge Krämer merkte an, dass der deutliche Rückgang eine weitere kalte Dusche für die Konjunkturoptimisten sei. Die abebbende Belastung durch die zurückliegenden Zins- und Energiepreiserhöhungen schlage sich bisher kaum in einer konjunkturellen Erholung nieder. Herr Krämer betonte weiter, dass die Unternehmen mitterlweile unter der jahrelangen Erosion der Standortqualität leiden würden. Das sind mehr als nur mahnende Worte des Chefvolkswirts. Zweifelsohne.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank fügte treffend hinzu, dass das Umfrageergebnis ein herber Rückschlag für etwaige Wachstumshoffnungen sei. Seit über einem Jahr würde das Geschäftsklima auf einem niedrigen Niveau liegen. Diese Entwicklung würde allen voran wirtschaftspolitische Entscheidungen spiegeln. Herr Krüger ging sogar so weit, dass er mit Blick auf die Lagebeurteilung von einem Desaster sprach.

Und mit Blick auf die Erwartungen sagte er, dass die konjunkturelle Lethargie wohl anhalten dürfte. Damit trifft er aus unserer Sicht den Nagel auf den Kopf. Auch wir gehen von einer langen konjunkturellen Malaise aus, die möglicherweise sogar Jahre, ja Jahrzehnte anhalten könnte. Damit rechnen im übrigen nur sehr wenige Experten. Wir können nur dazu raten, das hart erarbeitete Vermögen krisensicher aufzustellen. In diesen Krisenzeiten geraten selbst bekannte Traditionsunternehmen wie BayWa, Thyssenkrupp oder Varta unter die Räder. Sichern Sie sich bestmöglich ab. Noch ist dazu Zeit!

Viel Erfolg mit Ihren Investments wünscht             

Herzlichst

Ihre

Crash Investor Redaktion

Redaktionsschluss: 26.07.2024, 10.55 Uhr

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