Kursbeben an den Aktienmärkten

Liebe Leserin, lieber Leser,

oh la la – jetzt rumpelt es gewaltig im Gebälk der Bullen an den Aktienmärkten. Einmal mehr erfahren die Anleger schmerzhaft, dass die Bäume an den Aktienmärkten nicht immer nur nach oben wachsen. Und selbst scheinbare Reichtumsmaschinen wie NVIDIA steigen nicht mehr nur wild weiter.

Intel schockt

Ja, und da wären wir schon beim Schocker der vergangenen Woche, bei Intel. Der altehrwürdige Chikonzern schockte mit einem schwachen Zahlenwerk für das zweite Quartal und verbuchte unter dem Strich rote Zahlen. Der Ausblick war ferner alles andere als erbaulich. Jetzt will der Konzern radikal Kosten senken; bis Ende 2024 sollen ca. 15.000 Stellen abgebaut werden. Darüber hinaus müssen die Aktionäre vorerst auf Dividenden verzichten. Die Anleger straften die Aktie mit einem Minus von 26,1 Prozent am Freitag ab. Das war der größte Tagesverlust seit dem Börsengang vor mehr als 40 Jahren. Ende 2023 zahlten Anleger noch mehr als 50 US-Dollar für eine Intel-Aktie. Am Freitag lag der Kurs im Tief nur noch bei ca. 20,5 US-Dollar. Sie sehen sehr schön, dass selbst Bluechips wie Intel in einem an und für sich immer noch guten Aktienjahr wie 2024 um fast 60 Prozent an Wert verlieren können.

Schwarzer Montag in Tokio

Eigentlich wollten wir noch ausführlicher über den Kurssturz von Amazon vom Freitag berichten. Die Tagesaktualiität kam dann infolge des Zusammenbruchs des japanischen Aktienmarkts dazwischen. Der Leitindex NIKKEI 225 brach am heutigen Montag in Tokio um 12,4 Prozent ein. Das war der größte Kurssturz seit dem Jahr 1987. Schon am Freitag ging es ja in Japan massiv nach unten mit den Kursen. Binnen zweier Handelstage verlor der Standardindex exakt 18,9 Prozent an Wert. Befeuert wurde der Absturz von den Verwerfungen am Devisenmarkt. Hier gewinnt der japanische Yen seit Tagen gegenüber dem US-Dollar an Wert. Die japanischen Notenbanker hatten ja angekündigt, die Zinsen zu erhöhen. Gleichzeitig deutet sich in den USA eine erste Zinssenkung an. Kurzum, der Yen legte binnen weniger Handelstage ca. 10 Prozent zu. Solche extremen Bewegungen am Devisenmarkt kann kein Aktienmarkt der Welt verkraften. Bedenken Sie: die japanischen Aktienwerte sind stark exportlastig. Folglich wird ein aufwertender Yen zu geringeren Auslandsgewinnen von Toyota und co führen.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, last but not least sei erwähnt, dass auch der Bitcoin massiv einbrach. Und zwar prozentual zweistellig. Sie sehen sehr schön, dass Bitcoin in Krisenzeiten auch nicht wirklich stabil ist. Im Gegensatz zum Gold. Der Goldkurs gab nicht einmal zwei Prozent auf Dollarbasis und konnte sich im Gegensatz zu der Entwicklung der Aktien-Indizes hervorragend halten. Gold ist und bleibt gutes Geld. Gerade in Krisenzeiten erweist sich dies einmal mehr hervorragend.

Viel Erfolg mit Ihren Investments wünscht                  

Herzlichst

Ihre

Crash Investor Redaktion

Redaktionsschluss:5.08.2024, 13.07 Uhr

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