Liebe Leserin, lieber Leser,
jüngst gaben wir hier ja Ihnen öffentlich bekannt, dass wir uns nach langer und reiflicher Überlegung dazu entschieden haben, im Crash Investor eine Short-Position auf die Überflieger-Aktie schlechthin einzugehen. Gemeint ist hier ja das Papier von NVIDIA, das in den letzten Jahren mit einem extremen Kursanstieg aufwarten konnte. Zweifelsohne. Wir haben Ihnen ja auch schon erläutert, dass der Ausnahmekonzern eine traumhafte Umsatzrendite mit einer Bruttomarge von sage und schreibe 76 Prozent ausweisen konnte. An der Stelle sind wir schon ein wenig verwundert, dass die Kundschaft offensichtlich bedingungslos bereit ist, derart außergewöhnlich hohe Renditen zu ermöglichen. Wir sind uns sehr sicher, dass Intel, Softbank und co mit Hochdruck daran arbeiten werden, auch ein Stück von diesem traumhaftem Margen-Kuchen zu ergattern.
Aufstieg in den Börsenhimmel
Zweifelsohne ist NVIDIA mit dem extremen Anstieg in den vergangenen Tagen in den Börsenhimmel aufgestiegen. Am Freitag erreichte die Marktkapitalisierung zwischenzeitlich die 2 Billionen US-Dollar Marke. Damit ist die Aktie nun klare Nr. 3 mit Blick auf die Marktkapitalisierung in den USA. An erster Stelle rangiert Microsoft mit einem Marktwert von gut drei Billionen US-Dollar; gefolgt von Apple mit 2,82 Billionen US-Dollar. Aktuell sind es ja nach der massiven Kurskorrektur bei der Tesla-Aktie „nur“ noch sechs Werte, die auf dem US-Kurszettel die Billionen-Schwelle überschreiten.. Neben den drei genannten Titeln sind es ja noch Amazon (1,81 Billionen), Alphabet (1,79 Billionen) und Meta Platforms (1,23 Billionen).
Extreme Dominanz weniger Werte
Unter dem Strich weisen diese sechs Aktien aktuell eine Marktkapitalisierung von 12,23 Billionen US-Dollar aus. Das ist fast das Dreifache der Wirtschaftsleistung Deutschlands. Diese Ausnahmeaktien sind mehr wert als das addierte BIP von Japan, Deutschland und Indien. Unglaublich aber wahr. Zweifelsohne hängt das Wohl und Wehe der großen Indizes an diesen wenigen Aktien.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, diese sechs Titel weisen im US-Standardindex S&P 500 nun eine Gewichtung von ca. 26,2 Prozent auf. Jüngst warnten die Analysten der US-Großbank JP Morgan vor einer ähnlichen Konzentration auf wenige Titel wie vor dem Platzen der Dotcom-Blase zur Jahrtausendwende. Damals waren die zehn höchst bewerteten Unternehmen mit gut einem Drittel im MSCI-USA-Index gewichtet. Ja, gerade bei NVIDIA fühlen wir uns an die euphorischen Zeiten von Aktien wie Cisco Systems und co erinnert. Diese erreichten ja damals ihre Höchststände und brachen danach in den Folgejahren massiv ein. Gut möglich, dass Papiere wie NVIDIA in den kommenden Jahren das gleiche Schicksal wie Cisco erleiden werden. Wir fühlen uns jedenfalls mit dem Short-Investment nicht wirklich unwohl…
Herzlichst
Ihr
Günter Hannich
Redaktionsschluss: 26.2.2024, 12.22 Uhr
PS: Wie wir das Vermögen unserer Leserinnen und Leser in diesem weltwirtschaftlich extrem schwierigem Umfeld mit weiteren ausgesuchten Short-Investments im Börsendienst schützen und unser Depot konkret aufstellen, erfahren Sie in unserer brandaktuellen Marktanalyse aus dem Februar 2024 detailliert erläutert und exklusiv hier © VNR AG, alle Rechte vorbehalten.
|